Ich kannte Marion Rölke schon viele Jahre bevor es unsere Künstlergruppe „ART an der Grenze“ überhaupt gab. Beide waren wir lange im Kirchengemeinderat der Cantate Kirche Duvenstedt, haben uns dort kennengelernt und angefreundet. Während meiner persönlichen Auszeit habe ich mich sehr gefreut, als sie zugesagte mich 2016 auf eine Kunstreise nach Greifwald und Wolgast auf den Spuren von Caspar David Friedrich und Otto Runge zu begleiten. Wir wollten noch weitere Reisen zusammen machen, doch dazu ist es leider nicht mehr gekommen.

 

 

2011 gab es in Duvenstedt die 750 Jahr Feier und wir von der Kirche planten eine Ausstellung von Duvenstedter Künstlern. Sie war eine der ersten, die mir als Künstlerin einfiel. Gern hat sie zugesagt sich mit einer Kaligraphie an der Ausstellung zu beteiligen. Als einzige Kalligraphin in der Gruppe hat sie unsere Ausstellungen mit ihren Arbeiten stets bereichert.

 

 

Ihr Leben war von drei großen „K“ geprägt. Kirche, Kunst und Kümmern. Dafür hat sie gelebt. Sie hat sich immer um ihre Freunde und Familie gekümmert und dabei leider zu spät auf die Signale ihres Körpers gehört, so dass der Krebs leider schon zu weit fortgeschritten war, als er entdeckt wurde und sie uns im Frühling 2020 für immer verlassen hat. Ich und die Mitglieder von ART an der Grenze werden Marion Rölke sehr vermissen.

 

 

Beate Faasch